Thailands Süden- weiter gehts nicht

Obwohl Thailand größtenteils buddhistisch geprägt ist, besitzt gerade das südliche Grenzgebiet vor Malaysia mit 82 % einen hohen muslimischen Bevölkerungsanteil. Da es in den letzten Jahren immer wieder zu Anschlägen muslimischer Rebellengruppen kam, befindet sich die Industrie an einem wirtschaftlichen Tiefpunkt und soziale Hilfsorganisationen sind kaum vorhanden. Menschenhandel und Prostitution in Su-Gnai Kolok florieren, sexuell übertragbare Krankheiten wie HIV aber auch Drogen sind ein weitverbreitetes Problem und das Leben vieler Menschen ist von Perspektivlosigkeit geprägt.
Viele der älteren Menschen sprechen kein Thai, sondern einen malayischen Dialekt und haben ihr ganzes Leben im Süden gelebt. Viele der Menschen sind sehr offen und sehr großzügig und haben großes Interesse mit Besuchern wie mir ins Gespräch zu kommen. Sie wollen neues lernen und erfahren, wie das Leben im Ausland ist. Gerade die Eltern wünschen sich, ihren Kindern durch Bildung ein anderes Leben zu ermöglichen.
